Leichte Winter

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Dokumentarfilm | D/Ö 2004 | Länge: 83’
OF mit deutschen oder englischen Untertiteln | DigiBeta

‚Leichte Winter’ ist ein schwereloser, wie hingehauchter Film
(Michael Omasta / Falter)
weiteres Presseecho…

Trailer

Synopsis

Europa blickt Richtung Osten. Du begibst dich in die ehemalige Sowjetunion, weit weg vom trauten Nest Mitteleuropa. Schnell wird die neue Umgebung aufgesogen. Im Schwanken zwischen Neugierde auf Fremdes und Sehnsucht nach Vertrautem stellt sich unmittelbar die Frage: Was ist Heimat? Wie begegne ich mir und einer Welt, die anders ist, während ich selbst Exotikum bin?

Die Erfahrungen, die unsereins macht, wenn er eine gewisse Zeit seines Lebens etwa in Sibirien verbringt, sind schräg, widersprüchlich, witzig, brutal und faszinierend. In jedem Fall aber löst ein solcher Aufenthalt höchst ambivalente Gefühle aus und mündet in einem radikal und intensiv erlebten Zustand.

Die Begriffe Kulturschock und Globalisierung werden kaum voneinander zu trennen sein, wenn dereinst von dieser Jahrtausendwende die Rede sein wird. Hier wird die Sicht derer gezeigt, die diesen Prozess der Begegnung durchleben und verändert zurückkehren.

„Ich bin mir selber zum ersten Mal im Leben wirklich ganz reell und authentisch begegnet.“ Tobias Hipp, Lektor in Tiflis, Georgien

„Das ist absolut paradiesisch, diese Ruhe, diese Weite und alles so weiß. Soviel Schnee hab ich in meinem Leben noch nie irgendwo auf einem Haufen gesehen.“
„Also ich dachte wirklich, das ist das Ende der Welt. Es ist immer dasselbe: ein eisiger, grauer, mehliger Brei, der vom Himmel bis zur Erde runtergeht, der sich dann in Schlamm auflöst zu deinen Füßen und in Glatteis endet und du nicht normal laufen kannst, weil die Straßen nicht gestreut sind.“ Ulrike Fischer, Journalistin in Sibirien und St.Petersburg, Russland

„Anschnallen im Auto ist ein Zeichen für Schwäche und Angst… der Griff zum Gurt eine Beleidigung für den Fahrer.“ Barbara Wattendorf, Lektorin in Tiflis, Georgien

„Ich könnte mir kein schöneres Land vorstellen, um mit Kindern zu leben, als Russland.“ Heike Mall, Lekorin in Irkutsk, Sibirien

Presseecho

„In ihrer (…) Dokumentation Leichte Winter, unternimmt Doris Kittler nun eine Annäherung an eine fremde Umgebung, die ihre Qualität vor allem einem Zugang verdankt, der den Blick von außen zum integrativen Bestandteil macht, ihn ausweist und vervielfältigt.“ Isabella Reicher / Der Standard

„Schon der Schriftzug des Titels löst sich, kaum dass er auftaucht, wieder in Weiß auf. ‚Leichte Winter’ ist ein schwereloser, wie hingehauchter Film, der Szenen des Alltags in Russland, Georgien und Litauen zeigt, wie junge, in Sankt Petersburg, Tiflis oder Vilnius arbeitende Deutsche ihn erleben….“  Michael Omasta / Falter

„Eine hochinteressante und einfühlsame Dokumentation über Menschen in Osteuropa. Sibirien, für uns ist der Name allein ein Schock, doch vielen ist dieses Gebiet Heimat. Ein stiller, schöner Film, der einem den Blick für fremde Kulturen und Lebensweisen öffnet.“ Lona Chernel / Wiener Zeitung

„Leichtfüßig inszeniert ist dieser Film ein zartes, schwebendes Gedicht, eine Ode an die russische Seele…nach zweijährigem Aufenthalt entstand ein Film, der eindeutig Lust auf mehr macht.“ Alexander Holowacky / Skug

Publikumstimmen

„Leichte Winter hat mich sehr berührt. Die widersprüchlichen und verrückten Erfahrungen, die ich auch in Russland gemacht habe, machten mich schmunzeln. Das Chaos, die Wärme im Privaten, die Rauheit im öffentlichen Raum, die schönen Frauen, die zurückgezogenen Künstler, der florierende Kommerz, das Improvisierte… Vom Filmischen her mochte ich den Rhythmus, die atmosphärische Differenz zwischen den Szenen…“

„Der Spannungsbogen ist gelungen, der Film ebbt nicht ab und zerfasert nicht. Und vor allem wurden für so vieles sehr authentische und aussagekräftige Bilder gefunden, was sich schwer in Worte fassen lässt! Manchmal musste ich sehr lachen, manchmal stockte mir der Atem. Aber fast immer war da dieses ‚Genau!’“

„Der Film schmiegt sich gut an das Thema an und hat wunderbare Bilder, die eine gute Distanz zur persönlichen Perspektive wahren, ohne kalt oder distanziert zu werden. Die Stimmung nach deinem Film hielt noch lange an, beim zurückfahren hatte ich ein Gefühlsgemisch von froher Nachdenklichkeit, gehaltenem Übermut bis zur tragischen Ausgelassenheit. Immer wieder, bis heute kommen mir die Themen und Bilder in den sinn. Eine Fülle von humorvollen bis bewegenden Beobachtungen, die nicht selbstverständlich passieren, die man nicht inszenieren kann, auf die man normalerweise ewig warten muss. Man fällt von einer Überraschung in die Nächste.“

„Das Konzept ist streng strukturiert und bietet dadurch jede Menge Platz für Freiheit und Unordnung. Die Erzähler treffen ihre Schilderungen unglaublich positiv lebendig, besonders die deutsche Frau. Man spürt in allem die Liebe zu den Menschen mit ihren Eigenarten. Vieles erinnerte mich an meine polnische Studienzeit in Lodz 1975. Da habe ich eine andere Art von Leben und Kultur kennengelernt, die mir die Weltsicht und das Lebensgefühl verändert hat. Leichte Winter macht vieles bewusst, geht in die Tiefe und bleibt in seiner ganzen Dauer politisch.“

Credits

Regie: Doris Kittler
Kamera, Schnitt: Andreas Haider und Doris Kittler
Ton: Walther Soyka, non food factory
Ausführender Produzent: Sebastian J.F., Cronos Film
Übersetzung: Lia Gulua, Valie Göschl, Irena Giegl
Produktion: Robert Bosch Stiftung

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Leichte Winter

Kontakt und Vertrieb: Doris Kittler

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